Philosophie
HI! Ich bin Simon Thaur.
Viele Leute werden mich als den (männlichen) Gründer des KitKatClub in Berlin (ja, es gibt auch eine Gründerin) und den Produzenten all dieser verrückten Pornos von Innovative-Productions erkennen.
Ich sage es so, wie es ist. Im Jahr 2007 habe ich meine Pornoproduktionen eingestellt, weil meine Interessen stark in Richtung einer intellektuellen Richtung und der Erforschung dessen gingen, worum es im Leben geht. In den letzten 10 Jahren habe ich an einem System gearbeitet, das in der Lage ist, Zusammenhänge zwischen planetarischen Einflüssen und der hormonellen Achse nachzuweisen. Während dieser Zeit gelang es mir, rund 3000 Seiten Material zu diesem Thema niederzuschreiben, das demnächst veröffentlicht werden soll.
In dieser Zeit entstand auch ein unglaublicher Fundus an Musik zusammen mit Charly Bainsky in meinem privaten Musikstudio, den ich nie veröffentlicht habe.
Da mir bewusst war, dass die meisten dieser Lieder viel zu gut sind, um sie einfach nur im Computer aufzubewahren oder selbst anzuhören, beschloss ich, ein paar kostenlose Musikvideos zu machen. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass es mir viel zu langweilig war, konventionelle Musikvideos zu produzieren, um mich zu inspirieren, so etwas zu machen. Um mein Interesse aufrecht zu erhalten, beschloss ich, den Schwerpunkt meiner Musikvideos wieder mehr auf Pornografie zu legen.
Inzwischen hat sich in den letzten 10 Jahren durch das Internet ohnehin vieles geändert. Fast jeder hat schon fast jeden Stil von Musikvideos sowie alle verfügbaren Pornos gesehen. Meistens ist es meist das Gleiche und sehr sehr wenig ist neu oder originell. Also habe ich mich entschieden, einen Spagat zwischen Kunstvideo und Porno so zu machen, dass Pornografie nur eine von vielen Dimensionen in einem solchen Video ist. Der eigentliche Schwerpunkt liegt darin, ein cooles und mehrdimensionales Video zu schaffen und kategoriale Grenzen im Sinne von Abgefahrenheit und Provokation zu überwinden.
Nach dem Start der ersten Videos und dem erneuten Eintauchen in das „Far Out“-Zeug wurde schnell klar, dass für ein kostenloses Video-Streaming im youtube 18-Bereich sehr bald alle diese Ideen, die ich in meinem verrückten Kopf hatte, weit über die sexuellen Inhaltsgrenzen hinausgingen, die auf solchen Plattformen erlaubt sind.
Dieser Umstand machte es daher notwendig, diese Seite als kostenpflichtige Seite zu betreiben, auch wenn es anfangs nicht so geplant war.
Was ich versuche, auf dieser Seite zu präsentieren, ist ein junges, frisches, unkonventionelles und mehrdimensionales neues Konzept, wie man Pornographie, Poesie, Musik, Humor, abstrakte Intellektualität und andere Dimensionen auf eine völlig einzigartige Art und Weise miteinander vermischen kann, die bisher unerreicht und konkurrenzlos ist.
Wenn Sie sich wie ich von den üblichen Standards und vorgegebenen Kategorien gelangweilt fühlen und auf der Suche nach einem neuen und unkonventionellen Spektrum sowohl musikalischer als auch visueller Inhalte sind, werden Sie auf dieser Seite sicher viele kleine Juwelen finden.
Befreien Sie Ihren Geist und genießen Sie! Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Inspiration!
Porträt
Musik bestimmte mein Leben schon seit den frühen Kindertagen. Mehrere Familienangehörige im ländlichen Tirol waren lokale Größen im Volksmusikbereich, mein Großvater einer der letzten Harfenbauer in Österreich. Mit 9 Jahren erlernte ich mit Mandoline mein erstes Instrument, Gitarre, Klavier und Schlagzeug sollten folgen. Im Zuge der Pubertät wechselte mein Geschmack zur Pop- und Rockmusik der Siebziger Jahre.
Als ich sechzehn war, stellte ich Kontakte zu Embryo und Schneeball-Rekords her (der ersten deutschen Independent Firma), für die ich verschiedene Konzerte in kleinen Städten veranstaltete. Das „UmmiGummi“-Kulturhaus in Lienz war ein nachfolgendes Resultat meiner Veranstaltertätigkeit von damals.
Mit 17 verließ ich Österreich, um mit meiner eigenen Jazz/Rock-Gruppe „Zwitschermaschine“ als Schlagzeuger herumzuziehen. Nach Auflösung der Band kam ich auf den Folk-Trip, entdeckte meine eigene Stimme und arbeitete auch mehrere Monate an einer Veröffentlichung, die aber letztendlich nicht realisiert wurde.
Weil das Lebenskünstler-Element übernommen hatte und ich die nächsten Jahre fast ausschließlich in der Weltgeschichte rumsegelte, rückte die Wichtigkeit von Musik für mich sehr in den Hintergrund. Gitarrespielen auf der Straße hat mir aber in besonders abgebrannten Zeiten öfters die Existenz ermöglicht (unter anderem in Griechenland und Japan). Punk und New Wave hatten mich nie erreicht, und der erste neue musikalische Kontakt ergab sich erst wieder ab 1985 auf den EBM- und später Acid House – Parties in Goa unter starkem LSD-Einfluß. Eine Sinnkrise mit 30 ließ mich schließlich wieder in Deutschland sesshaft werden. 1991 kaufte ich einen Atari mit Cubase-Programm und einen Yamaha SY-77, um einfach für mich selbst Musik zu machen.


1994 gründete ich mit meiner damaligen Lebensgefährtin in Berlin den über alle Grenzen bekannten Fetish-Club „KitKatClub“. In den Neunzigern war es neben den sexuellen Elementen (der KitKatClub war die erste öffentliche Diskothek, in der es erlaubt war, Sex zu haben) vor allem der melodisch/trancige Musikstil des Clubs (von den Anhängern liebevoll „Kittie“-Sound genannt), der seine Beliebtheit ausmachte. In den letzten Jahren hat sich der KitKatClub aber auch neuen anderen musikalischen Stilrichtungen geöffnet – von „Electro“ bis „Full On“ ist alles dabei.
Durch den Erfolg des KitKatClub war es mir vergönnt, mein Musikstudio weiter auszubauen und es entstanden zusammengenommen mehrere Stunden Musik, die alle auf Midi programmiert waren (ein Teil dieser Stücke kam auf das „grüne“ Album). Dann erfolgte wieder eine Unterbrechung des Musikschaffens, weil die Vergrößerung des Clubs mit mehrmaligem Umzug in verschiedene neue Locations und die Gründung meines Gonzo-Porn-Labels „Subway-Innovative ProdActions“ meine ganze Aufmerksamkeit erforderte.
Seit November 2002 arbeite ich mit Charly Bainsky als Ton-Ingenieur zusammen, mit dem das ganze hier vorgestellte Material erarbeitet wurde. Ursprünglich wollte ich nur mein bisheriges, auf Midi gespeichertes Material mit aktuellen Sounds tontechnisch perfekt abmischen. Weil ich aber im Jahre 2003 in einem meiner Pornospielfilme einen Rockstar darstellte, dachte ich mir, dieser Rockstar braucht auch einen Hit, und so produzierte ich nur für diesen Film „Ballad of a dying man“ mit Gesang (siehe Album Grün), eine Komposition aus meiner Spätjugendzeit. Weil mir die Wiederentdeckung meiner Stimme soviel Spaß gemacht hatte, besang ich in der Folgezeit sämtliche bisher produzierten Stücke (Album „Be a goD & not a Dog“) und auch mehrere Stücke aus meiner Vergangenheit, die ich in meinen Straßenmusikerzeiten zum Besten gab (Album „Dedications to the past“).
Gleichzeitig begann sich Charly Bainsky, der ursprünglich aus dem Band-Live-Tontechnikerbereich kam, immer mehr mit Clubsounds zu beschäftigen und für neue Songs Basis-Grooves vorzubereiten, an denen ich dann mit Herzenslust herumarrangieren konnte. Das hatte den musikalischen Vorteil, meine rigide Grundeinstellung, nicht eingeordnet werden zu wollen, auf soliden und gefälligeren Boden zu stellen (Album „A poison tree“).
Kurzbiographie Simon Thaur
Gezeugt 5. 8. 1959 um 10.30 im Kuhstall irgendwo im österreichischen Kärnten
Geboren am 14. 5. 1960 um 22.32 Uhr, seit 1993 in Berlin lebend
1977-1991 konstante Reisen, u.a. sechs Jahre Asien, während dieser Zeit Erwerb als Musiker, Comic-Artist, Astrologe, Mundräuber und Schnorrer
1983-1990 Entwicklung eines eigenen Astrologie-Systems, schrieb darüber vier Bücher (bisher unveröffentlicht)
1988-1990 Sex-Guru einer Reisekommune
1994 Gründung des KitKatClub in Berlin
1999 Gründung desGonzo Porno-Labels „SubWay Innovative ProdActions“
2003 Gründung des Kit Kat-Musikstudios mit Charly Bainsky
2006 My Space und SimonThaur.de
Philosophisch-ideell-dynamische Aussage
„Sei du selbst (Authentizität) 24 Stunden am Tag“
Praktisch-real-statistische Aussage: „Kampf den alltäglichen Widerständen“
Künstlerische Aussage 1: „Alles Kopfwixe!“
Künstlerische Aussage 2: „Just for Fun!“
Meinungen von anderen
Mit Subway Innovative hat Thaur über 200 pornografische Meisterwerke erschaffen, in denen vielfach Grenzen überschritten werden und die in der Pornohistory Europas Meilensteine gesetzt haben. Seit 2003 suchte Thaur eine neue Herausforderung und widmete sich mit dem Aufbau der KitKatStudios seiner großen Liebe – der Musik und einem unvergleichlichen Sound, den es so noch nicht gab. Was für seine Filme gilt, gilt auch für seine Musik: Grenzen überschreiten, Schubladen nicht nur aufzureißen, sondern zusammenzuwerfen und einen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Sein Sound ist eine Fusion aus Gitarrenriffs, technoiden bis tranceigen Soundpattern aus allen Genren elektronischer Musik und nicht zuletzt seiner einzigartigen Stimme, die man wohl einfach unter 1000 verschiedenen heraushören kann. Mal gibt Thaur den „Dominator“, mal den „Poeten“, mal den verführerischen „Magier“, mal das „Ironie-Genie“, manchmal den „Ankläger“ und immer auch den begnadeten Entertainer, der einen in seinen Bann zieht und in seine Welt entführt und nicht mehr loslässt.
Jürgen Laarmann